Die Bedeutung von Diversity, Equity & Inclusion (DEI) ist mittlerweile in vielen Unternehmen angekommen. Studien, wie die von McKinsey und Deloitte, zeigen, dass diverse Teams innovativer und produktiver arbeiten. Eine gut durchdachte Diversity-Strategie fördert das Arbeitsklima und trägt gleichzeitig zur Wettbewerbsfähigkeit bei. Damit die gewünschten Effekte auch eintreten, ist es erstrebenswert, möglichst alle Mitarbeiter*innen an Board zu bekommen. Die DEI-Strategie emphatisch, klar und überzeugend zu kommunizieren ist ein essenzieller Schritt auf dem Weg zur Veränderung.
Warum ist die Kommunikation der Diversity-Strategie so wichtig?
Viele Organisationen starten ihre Bemühungen zu Diversity, Equity & Inclusion mit Trainings und einzelnen Initiativen. Das ist ein guter Anfang, um Commitment zu zeigen und Bewusstsein zu schaffen. Eine wirklich nachhaltige Veränderung erreicht man jedoch nur, wenn die Maßnahmen ineinandergreifen und auf das „Big Picture“ einzahlen.
Diversity, Equity & Inclusion umzusetzen ist kein Sprint – es ist ein Marathon bei dem es um einen kulturellen Shift geht, der mit zahlreichen Veränderungen verbunden ist. Wie bei jedem Change sind Mitarbeiter*innen eher bereit, Veränderungen mitzutragen, wenn sie den Sinn und Zweck dahinter verstehen und emotional einbezogen werden.
Tipp: Nutze den Golden Circle.
Ein hilfreiches Werkzeug, mit der eine Diversity-Strategie strukturiert und emotional kommuniziert werden kann, ist der „Golden Circle“ von Simon Sinek. Das Modell hilft, die zentralen Fragen nach dem „Warum“, „Wie“ und „Was“ zu beantworten und eine klare, nachvollziehbare Strategie zu formulieren. Es schafft Transparenz und Klarheit zu Zielen, Sinn und Maßnahmen.
So kannst du den Golden Circle in deiner Organisation anwenden:
Schritt 1: Why – Was ist der Sinn und Zweck der Diversity-Strategie?
Warum committet sich deine Organisation zu Diversity, Equity & Inclusion? Was ist die Motivation dahinter und warum sollte das für alle Mitarbeiter*innen Sinn ergeben? Formuliere mit deinem Team im ersten Schritt ein präzises Why, das an die Vision und Mission eurer Organisation anschließt. Ein starkes „Why“ motiviert und inspiriert, weil es zeigt, wie DEI zur Erreichung der übergeordneten Ziele beiträgt.
Schritt 2: How: Wie setzt ihr das Ganze um?
Mit dem How bringt ihr auf den Punkt, wie ihr zu noch mehr Diversität und Chancengerechtigkeit in einer inklusiven Kultur gelangen wollt. Es steht für die Maßnahmen, die auf die Erreichung der DEI-Ziele einzahlen. Das können z.B. Entwicklungsprogramme sein, veränderte Prozesse, neue Praktiken und Policies. Diese Maßnahmen müssen greifbar und umsetzbar sein, um nachhaltige Veränderungen zu erreichen.
Schritt 3: What: Was ist die konkrete Veränderung?
Das What beschreibt einen angestrebten Zielzustand in der Zukunft. Ein Beispiel dafür ist ein höherer Anteil an Personen aus unterrepräsentierten Gruppen in Führungspositionen. Über das What wird die Erwartung der Unternehmensleitung transportiert. Meine Empfehlung ist, diesen Zielzustand messbar zu definieren, damit Fortschritte sichtbar gemacht und Erfolge gefeiert werden können.
Ein wichtiger Schritt, um alle an Board zu bekommen.
Eine fundierte und empathisch kommunizierte Diversity-Strategie ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen und inklusiven Arbeitsumfeld. Mit dem Golden Circle von Simon Sinek hast du ein leicht zugängliches Werkzeug, um die DEI-Ziele transparent zu formulieren. Mit diesem Framework trägst du mit deinem Team dazu bei, dass Mitarbeiter*innen den Sinn und Zweck der Diversity-Strategie verstehen, Maßnahmen nachvollziehen können und sich mit Commitment aktiv für den Wandel zum gewünschten Zielzustand in der Zukunft einbringen.